Technische Verarbeitungshinweise Folienlaminieren
Bogenformat:
Minimal 250 mm x 350 mm
Maximal 720 mm x 1020 mm
(Sonderformat auf Anfrage)
Folienmaterial:
Polypropylenkaschierfolie (OPP)
Druckmaterial:
Papier, bzw. Karton 150 - 400 g/m²
Abweichende Papiergrammaturen auf Anfrage.
Für die Glanz- bzw. Mattkaschierung sind gestrichene Papiere mit glatter Oberfläche besonders geeignet. Der pH-Wert 5 darf nicht unterschritten werden.
Laufrichtung:
Die Laufrichtung sollte parallel zur Rillinie verlaufen.
Druckfarben:
Die Echtheitseigenschaften der Druckfarben nach DIN 16524 lösemittel- und alkaliecht, müssen eingehalten werden. Die richtige Trocknung der Druckfarbe ist in jedem Fall von entscheidender Bedeutung. Maschinen- und kastenfrische Druckfarben stellen grundsätzlich ein Veredelungsrisiko dar und müssen daher absolut durchgetrocknet sein.
Die Oberflächenspannung soll 35 mN/m nicht unterschreiten.
Auch wenn nur eine Seite veredelt wird, muß auf beiden Seiten des bedruckten Bogens kaschier-geeignete Druckfarbe verwendet werden. Farben die nicht der DIN-Vorschrift entsprechen, können das Ergebnis beeinträchtigen, dies kann zum Ausbluten oder Migrieren der Farbstoffe oder Pigmente führen.
Die Farbwirkung kann sich durch die Folienkaschierung minimal verändern.
Auf der Oberfläche von Metallschliff-Farben können, aufgrund von Korrosion, noch Monate nach der Verarbeitung unschöne Flecken entstehen. Eine Prüfmethode, die mögliche spätere Veränderungen anzeigt, besteht zur Zeit nicht.
Bei der Kürze der Verarbeitungstermine muß die Verarbeitungsfähigkeit und die Echtheit der verwendeten Druckfarben für die jeweilige Veredelungsart von uns vorausgesetzt werden.
Druckhilfsmittel:
Druckbestäubung sollte vermieden werden. Scheuerschutzpasten, Silikone und Wachse dürfen in der Farbe nicht enthalten sein. Eine starke oder zu grobkörnige Druckbestäubung wirkt grundsätzlich jedem guten Veredelungsergebnis entgegen - deshalb sind Druckhilfsmittel sparsam einzusetzen. Es gibt Puder-sorten auf Glucosebasis und Stärkepräparate, die die nachfolgende Veredelung weniger stören als übliche Kalkpuder. Wachspuder sollten grundsätzlich nicht eingesetzt werden. Der Säurewert des Feuchtwassers im Offsetdruck soll nicht unter pH 5 liegen.
Drucküberzugslacke:
Primer müssen migrationsecht sein und eine verklebbare Oberfläche aufweisen, ansonsten kann eine Vergrauung, oder bei Prägevorgängen eine Delaminierung auftreten.
Anlege- und Arbeitsränder:
10 mm Rundum-Beschnittrand, bei Papiergewichten über 250 g/m² 15 mm.
Unterschreitungen der Werte bringen einen erhöhten Ausschuß bei der Verarbeitung mit sich. Ein Standmusterbogen, der Angaben zum Fertigformat und Beschnitt beinhaltet, ist dem Auftrag beizugeben. (Bei ungünstiger Nutzenstellung bitten wir um Rückfrage.) Die Druckanlage ist im Stapel eindeutig zu kennzeichnen.
Ausschußvorbehalt:
3 % bei einseitiger Glanz- oder Mattfolienkaschierung,
4 % bei zweiseitiger Glanz- oder Mattfolienkaschierung,
5 % bei Folienkaschierung mit Prägung.
Bei Kleinauflagen bitten wir um Rückfrage.
Weiterverarbeitung:
Die in der Weiterverarbeitung eingesetzten Materialien zum Drucken, Kleben, Lackieren, Heißfolienprägen, etc. müssen für Polypropylenfolien (OPP) geeignet sein.
Geschäftszeiten:
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